Anschlusstraining - Anschluss an internationales Leistungsniveau
Mit Eintritt in die Entwicklungsetappe des Anschlusstrainings stehen mit den Maximalkraftmethoden wie u.a. dem Lastheben laut Trainingsmittelkatalog nun alle Trainingsmittel zur Verfügung und können zur weiteren Leistungsentwicklung herangezogen werden. Um Überlastung und Verletzung der Sportler zu vermeiden, muss der Einstieg behutsam erfolgen. Dies wird an den Zielwertvorgaben des Trainingsmittelkataloges ersichtlich, die beispielsweise im Komplex vier noch nicht denen des Hochleistungstrainings entsprechen.
Die Umfänge werden im Vergleich zum Aufbautraining von durchschnittlich 350 Wiederholungen pro Woche auf 300 gesenkt, gleichzeitig steigen die Intensitäten weiter an. Die Komplexe eins und zwei werden ebenfalls anteilig in ihrem Umfängen reduziert. Die Leistungsvoraussetzungen sollen nun vorrangig über die Maximal- und Schnellkraftkomplexe realisiert werden, bevor eine sportartspezifische Leistungsausprägung über die Teilwettkampf- und Wettkampfübungen erfolgt.
In dem durch die Rahmenorientierung beschriebenen Makrozyklus wird zwischen Grundlagen-, Aufbau- und Leistungsausprägungsphase unterschieden. Der Schwerpunkt des Maximalkrafttrainings sollte in der Grundlagen- und Aufbauphase liegen, auf den Zeitversetzt die Ausprägung der Schnellkraftvoraussetzungen folgt. Allgemeine Trainingsinhalte fließen mit einem Anteil von 20% in das Training ein und haben vor allem präventiven Charakter. Der Fokus liegt auf dem gezielten Antagonistentraining sowie unilateralem Training zum Ausgleich von Dysbalancen neben der Ausbildung einer kräftigen Rumpfmuskulatur. Der mit zunehmendem Trainingsalter sinkende Anteil allgemeiner Trainingsinahlte sollte dennoch nicht zum Anlass genommen werden diese zu vernachlässigen. Sie stellen weiterhin ein wichtiges Glied in der Kette der Gesunderhaltung des Sportlers bei steigender Leistungsfähigkeit dar.
Der individuelle Trainingsplan (ITP) kann mit dem Einstieg in das Leistungstraining alle sportartspezifischen Trainingsübungen umfassen, unter Beachtung der Vorgaben zu entsprechenden Zielwerten, die sich im Trainingsmittelkatalog finden und sich teilweise noch von denen des Hochleistungstrainings unterscheiden. Die Planung wird in diesem Altersbereich stark individualisiert und sollte in Absprache mit dem zuständigen Bundestrainer Anschluss erfolgen.