Ziele des Aufbautrainings
Das Aufbautraining umfasst Sportler im Altersbereich zwischen 16 und 17 Jahren. Im Jugendbereich sollte ein fünf- bis siebenmaliges Training in der Woche stattfinden. Der vierten Stufe im langfristigen Leistungsaufbau ist der Begriff der „Talentförderung“ zugeordnet. Für die Etappe des Aufbautrainings ist im Bereich Persönlichkeit die Erlernung von Copingstrategien vorgesehen. Im Bereich der Kenntnisse erfolgt die Vermittlung über Anti-Doping Bestimmungen. In der Abbildung sind die Inhalte des Aufbautrainings zusammengefasst.
Die Aufbauphase ist dadurch gekennzeichnet, dass die unspezifischen Inhalte des Trainings erstmalig den spezifischen Inhalten unterliegen (40:60). In diesem Altersbereich können die Trainingsmethoden aus dem Erwachsenenbereich (Hypertrophie, IK-Training) sukzessiv zur Anwendung kommen. Lediglich die Übungen aus dem Maximalkraftkomplex K4 werden nicht angewendet. Die Gesamtwiederholungen für das spezifische Training steigen auf durchschnittlich 350 Wiederholungen in der Woche. Diese Wochenwiederholungsanzahl gilt als Obergrenze und ist in diesem Trainingsabschnitt am höchsten. Im Aufbautraining wird der Grundstein für die spätere Belastbarkeitsverträglichkeit an der Langhantel gelegt. In der Entwicklungsetappe sollte es dem Sportler möglich sein, das umfangsbetonte spezielle Training durch ein angemessenes allgemeines Training zu ergänzen. Das Training in den Bereichen K8 bis K10 sollte auf die Entwicklung der Kraftfähigkeiten (Rumpfstabilisation) sowie auf den Erhalt der Koordination, der Schnelligkeit und der Beweglichkeit ausgerichtet sein (Kurch et al., 2018). In der Tabelle sind die Trainingsschwerpunkte des Aufbautrainings zusammengefasst.